Das Ultraschallschweißen ist ein Fügeverfahren, bei dem thermoplastische Kunststoffe stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Hierbei müssen die beiden Fügepartner nicht aus dem gleichen thermoplastischen Material sein. Die Ultraschallschwingungen sorgen für eine Reibung zwischen den sich berührenden Flächen. Dadurch entsteht Wärme, die das Material aufschmelzen lässt. Das Ultraschallschweißen zeichnet sich durch schnelle Prozesszeiten und eine hohe Prozesssicherheit aus. Außerdem sind keine Zusatzstoffe oder Lösungsmittel erforderlich.

ULTRASCHALLSCHWEIßEN: STANDARDHUBMASCHINEN, ENDLOSVERFAHREN UND PUNKTSCHWEIßEN


Standardhubmaschinen

Beim Ultraschallschweißen kommen häufig Standardhubmaschinen mit bauteilspezifischen Wechselvorrichtungen zum Einsatz. Anzahl und Positionierung der Sonotroden auf der Vorrichtung werden der Anwendung individuell angepasst. Bei hohen Oberflächenanforderungen kann ein Folienzug integriert werden, der für eine abdruckfreie Verschweißung sorgt. Durch die Wechselvorrichtungen können bei minimalem Rüstaufwand verschiedene Bauteile auf derselben Anlage produziert werden.

Neben den Standardhubmaschinen entwickeln wir auch individuelle Konzepte. Die Ultraschalleinheit zum Beispiel kann als eine Station auf einem Rundschalttisch oder in einem Transfersystem integriert werden.

Endlosverfahren

Ultraschallschweißen kann außerdem im Endlosverfahren angewendet werden. So wird Endlosware – z. B. Textilien oder extrudierte Profile – miteinander verbunden. Wir kümmern uns nicht nur um die Füge-, sondern auch um die Folgeprozesse: vom Lasern beziehungsweise Stanzen bis zum Schneiden und Verpacken oder einfach nur Aufwickeln.

Punktschweißen

Beim Punktschweißen, auch Nieten genannt, werden einzelne Stellen durch unmittelbaren Kontakt mit der Sonotrode so umgeformt, dass eine formschlüssige Verbindung entsteht. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass nur eines der Bauteile thermoplastisch sein muss.

Für das Punktschweißen können ebenfalls bauteilspezifische Vorrichtungen konstruiert werden. Alternativ wird die Sonotrode am Roboter befestigt, sodass verschiedene Bauteile flexibel vernietet werden können.